1972/1992: Entstehung
Die Freiwillige Feuerwehr Groß Borstel ist aus der ehemaligen Feiwilligen Feuerwehr Hoheluft hervorgegangen, die als Einheit des Luftschutzhilfsdienstes seit 1972 zur Freiwilligen Feuerwehr Hamburg zählte. Die damalige Fachkomponente war der Bergungsdienst. Die Veränderungen im Katastrophenschutz ab 1992 hatten zur Folge, dass die Wehr den Namen in Groß Borstel umwandelte. Die Aufgabe war nun, eine Freiwillige Feuerwehr für den Stadtteil Groß Borstel und Teile von Eppendorf aufzubauen. Dies ist bis heute unser Revier.
1995: Alarmfolge
Im Jahr 1995 wurde die Wehr in die sogenannte 1. Alarmfolge aufgenommen. Dies bedeutet, dass wir zu allen in der Einsatzzentrale eingehenden Meldungen, die zu einer Alarmierung von Feuerwehrkräften in unserem Revier führt, zeitgleich zur Berufsfeuerwehr eingesetzt werden. Bei kleineren Schadenslagen wie beispielsweise Mülleimerbränden, bei denen weniger Einsatzkräfte benötigt werden, bleiben wir auf uns allein gestellt und arbeiten solche Einsätze ohne die Kollegen der Berufsfeuerwehr ab. Ab der 3. Alarmfolge werden wir größeren Einsätzen auch außerhalb unseres Reviers zugeordnet.
1999: Wache
Bis 1999 waren wir in der Sammelunterkunft am Maienweg untergebracht. Dort waren neben uns die Freiwilligen Feuerweheren Alsterdorf, Eppendorf und Eimsbüttel stationiert. Seit dem Jahr 1999 haben wir unsere eigene Wache im Stadtteil. Das Gebäude ist baugleich beispielsweise mit dem der Freiwilligen Feuerwehr Winterhude.
2014: Gerätewagen Rettungsdienst (bis 2019)
Insbesondere mit der Übernahme des Gerätewagen Behandlungsplatz (GW-BHP) im Jahr 2014 kamen wir zum Einsatz, wenn es zu einem Massenanfall von Verletzten kommen konnte oder gekommen ist. Mit dieser Sonderkomponente „Behandlungsplatz“ ist die Versorgung und Behandlung von bis zu 250 betroffenen Personen ausgelegt. Unsere Aufgabe im Alarmfall war im Wesentlichen die Bereitstellung des mitgeführten medizinischen Materials und der Aufbau sowie der technische Betrieb des Behandlungsplatzes (Behandlungszelte, Beleuchtung, Heizung u. ä.). Seit August 2019 wird diese Sonderkomponente wieder von der Berufsfeuerwehr besetzt.